Bei den Anlagen von SPIE OSMO bildet ein gewissenhafter und vollständiger Datenpunkttest auf Hardwareebene die Grundlage für eine ordnungsgemäße Funktion über viele Jahre. So kann ein beim Test vergessener „MaxMax“-Kontakt eines Entwässerungsschachtes im Keller nach Jahren noch zu einem teuren Fehler werden.
Ablauf eines Datenpunkttests
In der Regel wird ein Datenpunkttest auf Hardwareebene auf der Baustelle von zwei Elektronikern durchgeführt. Einer löst die Sensorik vor Ort aus, der andere Kontrolliert die Meldung an der SPS-Karte und trägt die Ergebnisse in der Datenpunktliste ein. Eine vollständig abgehakte Datenpunktliste dient dem Programmierer als Beleg für eine getestete Anlage. Erst wenn diese Liste vorliegt, beginnt im Idealfall die Inbetriebnahme durch den Programmierer.
Die Bachelorarbeit
Im Rahmen der Bachelorarbeit soll ein Tool erarbeitet werden, mit dem die Elektroniker bei diesem Test unterstützt werden. Ziel ist es, eine Software zu entwickeln, welche den Zustand der angeschlossenen Automatisierungsstation ausliest und grafisch darstellt. Wird ein Sensor erfolgreich getestet, trägt die Software dies in die entsprechende Datenpunktliste ein.
Im Anschluss an den Test kann ein Prüfprotokoll erstellt und als PDF-Datei abgespeichert werden. Das Protokoll wird dem Kunden dann als Nachweis mit der Enddokumentation übergeben.
Für die Arbeit ist ein Profibus-Adapter mit entsprechender Softwarebibliothek vorhanden. Grundsätzlich ist das Programm so modular zu programmieren, dass eine Erweiterung auf Profinet relativ einfach realisiert werden kann.
Die Software soll in „C#“ geschrieben werden und direkt mit Excel zusammenarbeiten. Im Rahmen der Vorstudie zur Bachelorarbeit werden zusammen mit den Programmieren und den Elektronikern die Rahmenbedingungen für ein ergonomisches Design der Anwendung erarbeitet.